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Die Zusammenwirkung der Sinne wird von J. Ayres als "Sensorische Integration (SI)" bezeichnet, d.h. eine sinnvolle Ordnung von Sinnesreizen um diese nutzen zu können.
Alle Sinneseindrücke werden vom Gehirn sortiert, geordnet und verarbeitet, damit ein sinnvolles Verhalten entstehen und für den Menschen bedeutsam werden kann. Das ist unsere Wahrnehmung.
Vergleich, Koordination, Weiterleitung, Speichern und Reizaufnahme sind alles Prozesse der Wahrnehmung. Diese Fähigkeit zur Wahrnehmung ist abhängig von der Funktionsfähigkeit der Sinnesorgane.
Die Entwicklungsstufen der sensorische Integration bauen aufeinander auf. Das grundlegende Sinnessystem ist die Eigenwahrnehmung (über Körpersinne), der eigene Körper muss gefühlt, ausprobiert und erfahren werden. Auf der Eigenwahrnehmung baut die Fremdwahrnehmung auf (die Fernsinne), in der das Umfeld erfühlt, ausprobiert und erobert wird.
Ist die Sinnesempfindung gestört, kommt es zu fehlerhaften Abläufen im Wahrnehmungsprozess. J. Ayres spricht dann von einer "sensorischen Integrationsstörung".
J. Ayres hat für die SI-Störung eine spezielle neurophysiologische Methode entwickelt, die sensorische integrative Therapie.
Dabei wird mittels einer genauen Befundung festgestellt, in welchen Sinnessystem das Kind Schwächen aber auch Stärken hat, um so eine optimale Behandlung anzustreben.
Ziel der Therapie ist die Förderung der Wahrnehmung durch die Selbsterfahrung des Kindes.